Gratwanderung

70 x 80 cm - 2024

Öl/Acryl/Strukturpaste
auf Baumwolle im Schattenfugenrahmen

Verfügbar: Ja

Wie eine “Gratwanderung” ist das Leben für den Wolf hier.

Die teilweise präventive Regulierung ist umstritten und führt nicht zum gewünschten Ziel - neue Wölfe kommen nach. Reisserisch wird das blosse Sichten eines Wolfes oder dessen Risse in den Medien und sozialen Plattformen dokumentiert und angeprangert. Damit ist die Aufmerksamkeit der Leser garantiert und ihre Angst geschürt.

Das qualvolle Verenden der gerissenen Tiere wird beklagt. Gleichzeitig wird kaum oder mangelhaft darüber berichtet ob und wie die Opfer vor den Angriffen geschützt wurden. Auf kostenlose Schutzangebote wird nicht eingegangen.

Aber ist es angemessen den Wolf anzuklagen? Nachdem jährlich weit mehr Schafe und Kühe durch Unfälle in den Bergen sterben. Oder, zum Beispiel fanden im Jahr 2023 über 80 Millionen Tiere in Schlachthöfen ihr Ende. Nach Kilometer langen qualvollen Transporten und nach einem mehr oder weniger würdigen Dasein. Das beklagt keiner - es scheint nicht um das Wohl der getöteten Tiere zu gehen.

Die Anwesenheit des Wolfes ist unbequem. Sie erfordert effiziente Schutzmassnahmen die aufwändig sind und kosten.

Der Grat auf dem der Wolf wandert symbolisiert den Menschen, beziehungsweise seine Reaktionen und seinen Umgang mit ihm. Damit steht das Portrait für das Anliegen nach einer fundierten Auseinandersetzung mit dem Wesen des Wolfes, einer fairen Berichterstattung und dem verantwortungsvollen Schutz der Tiere in unserer Obhut.

Quelle Fotografie: Antares, Tierpark Goldau

Die Inspiration

Wolf Gemälde, Wolf gemalt